Am 24.05.2016 wurde von der evangelischen Landeskirche ein Artikel über Freifunk Stuttgart in der Flüchtlingshilfe veröffentlicht. Konkret geht es um eine Installation in der Kirchengemeinde Schlaitdorf. Dabei zeigt der Artikel nochmals sehr schön auf, weshalb freies WLAN in der Flüchtlingshilfe so wichtig ist und welche Rolle es für ein Gelingen der Integration spielt.
Aber nicht nur in der Flüchtlingshilfe ist ein freier Zugang zum Netz essentiell. Auch für viele weitere soziale Projekte ist dies hilfreich. So wurden in der Vergangenheit bereits Jugendhäuser und teilweise Obdachlosenunterkünfte mit Freifunk versorgt.
Damit dies aber möglich ist, ist neben den notwendigen Genehmigungen und Unterstützung ganz wichtig, dass es vor Ort FreifunkerInnen gibt, die solche Installationen umsetzen und später betreiben. Oftmals mangelt es da an Menschen vor Ort, die dies umsetzen können und in den bestehenden Strukturen fehlt es den ehrenamtlichen Freifunkern oftmals an Zeit, um noch mehr Unterkünfte zu vernetzen.
Schon jeher wird in der Freifunk-Community „Hilfe zur Selbsthilfe“ groß geschrieben. Konkret heißt das, dass wir möglichst vielen Menschen beibringen möchten, wie Freifunk funktioniert und wie man am Freifunk-Netz aktiv mitarbeiten kann. Beispielsweise wie lokal in sozialen Einrichtungen Freifunk Knoten konfiguriert und aufgebaut werden können. Dieser „Bildungsauftrag“ ist auch eins der Ziele des Freifunk Stuttgart e.V. und unter anderem ein Grund weshalb dieser Verein vor zwei Jahren gegründet wurde.
Deshalb bieten wir, wie bereits im Blogartikel „Freifunktag im Evangelischen Medienhaus“ angekündigt, in Kooperation mit dem Evangelischen Medienhaus einen ganztägigen Kurs für Haupt- und Ehrenamtliche an. Zum einen wird die Freifunkidee vorgestellt und was alles mehr hinter dem Freifunkgedanken stellt, zum anderen wird gezeigt, was in den letzten 18 Monaten alles in der Flüchtlingshilfe passiert ist. Daneben wird gezeigt, weshalb Freifunk auch bei anderen sozialen Projekten und eigentlich generell eine gute Idee ist. 😉
Nach dem Mittagessen geht es dann daran, selbstständig einen Freifunk-Router einzurichten und zu konfigurieren.
Was uns sehr freut ist, dass das Kursangebot bisher sehr gut angenommen wurde und einige Anmeldungen vorliegen. Für Kurzentschlossene gibt es noch Plätze. Der Kurs findet bereits kommenden Donnerstag, 09.06.2016 10-18 Uhr statt. Anmelden kann man sich direkt hier beim Evangelischen Medienhaus.
Wir sind selbst schon sehr gespannt und freuen uns auf die erste Veranstaltung in diesem Rahmen.
Wer Donnerstag keine Zeit hat kann sich selbstverständlich auch bei unseren monatlichen Treffen informieren. Das nächste findet am 13.06.2016 um 19 Uhr im shackspace, Ulmer Str. 255, S-Wangen statt.
Wem das zu spät sein sollte, besteht auch die Möglichkeit auf dem Tübinger Linuxtag TÜBIX zwei Vorträgen zu Freifunk zu lauschen. Zum einen „Freifunk – Eine Utopie von freien Netzen“, zum anderen „WLAN an der Schule – Ein Konzept mit Freifunk, Unifi und linuxmuster.net“. Der diesjährige TÜBIX findet ganztägig am 11.06.2016 statt.
PS Der Artikel der evangelischen Landeskirche erschien auch am 27.05.2016 in der Esslinger Zeitung.
4 thoughts to “„Ein Weg zur Integration“”
RT @freifunk0711: Artikel über #Freifunk „Ein Weg zur Integration“ @elkwue – Fortbildung außerdem spannende Vorträge @tuebix https://t.co/J…
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