Freifunk ist ein Digitales Ehrenamt – mit und durch Technik findet Wissensvermittlung sowie Aufbau eines für alle nutzbaren Dienstes statt. Freifunk ist eine gemeinschaftliche Bewegung, die einen freien, gleichberechtigt nutzbaren Netzzugang als gesellschaftlichen Grundstein sieht. Es wird kein kommerzielles Interesse verfolgt, das Mitmach-Netz wird ehrenamtlich betrieben und finanziert sich ausschließlich über Spenden. Die Vision von Freifunk ist die Verbreitung freier Netzinfrastruktur, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen.

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Freifunk-Initiativen verfolgen kein kommerzielles Interesse. Im Vordergrund der Aktivitäten steht die Förderung von Gemeinschaftsnetzen. Freifunk stellt somit einen Gegenpol zu großen Monopolisten dar und setzt sich für die Demokratisierung der Kommunikationsmedien ein. Der freie, unzensierte und unbeschränkte Datentransfer ist hierbei von großer Bedeutung.

Durch die Weiterbildung von Interessierten und die Vermittlung von Wissen über Sicherheit, Aufbau und Funktionsweise von Funk-Netzwerken wird der Erwerb von Medien- und Technikkompetenz in der Bevölkerung gefördert und der selbstbestimmte Umgang mit Technik ermöglicht.

Die geschaffene Infrastruktur steht anschließend der Öffentlichkeit zur Verfügung und kann von jedem ohne Gegenleistung uneingeschränkt genutzt werden. Hierdurch wirken die Initiativen der Digitalen Spaltung entgegen und ermöglichen sozial gerechten Zugang zu Informationen im Netz. Auch in unzähligen Unterkünften für Geflüchtete haben Freifunker WLAN-Netze aufgebaut und so durch ihr ehrenamtliches Engagement zur Förderung der Integration beigetragen.

Zudem steigern viele Projekte die Attraktivität von Innenstädten durch einen kostenlosen WLAN-Zugang – oft in direkter Zusammenarbeit mit Kommunen.

Freifunk-Vereine stellen durch die gesammelten Erfahrungen und die vorhandenen Kompetenzen eine unabhängige, neutrale Anlaufstelle für Kommunen, Politik und andere Vereine dar. Auch die Beratung und Unterstützung von nichtkommerziellen Veranstaltungen beim Aufbau von Infrastruktur zählt zu den Aktivitäten der Freifunker.

Aktuell herrscht eine unklare Rechtslage im Bezug auf die Gemeinnützigkeit von Freifunk-Initiativen. Ausgaben im Rahmen von Freifunk-Projekten werden regelmäßig von Finanzämtern als nichtgemeinnützig eingestuft. Diese regional sehr unterschiedlichen Handhabungen erschweren die Zusammenarbeit der Vereine untereinander. Zudem würde die Möglichkeit, Spendenquittungen auszustellen, die Spendenbereitschaft von Unterstützern erhöhen.

Bestehende gemeinnützige Vereine zur Förderung von Technik-, Medienkompetenz oder digitaler Kunst (sogenannte Hack- oder Makerspaces) dürfen keine Freifunk-Projekte durchführen. Somit ist vielerorts ein eigentlich überflüssiger Verwaltungsaufwand für einen weiteren Verein nötig, was ehrenamtliches Engagement erschwert.

Auch die Unterstützung durch andere Initiativen und Institutionen wird unnötig erschwert. Regelungen zur Unterstützung gemeinnütziger Vereine (wie beispielsweise die kostengünstige Anmietung von Räumlichkeiten bei Kommunen) können von Freifunk-Vereinen nicht in Anspruch genommen werden.

Wenn du dich auch für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit von Freifunk-Initiativen aussprichst, unterstütze den Aufruf! Unterstütze uns und unterzeichne unseren Aufruf online unter: digitales-ehrenamt.jetzt

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